VERSCHLAFEN. Wenn die innere Uhr ein Eigenleben führt.

Unser großer Plan, früh um 8 Uhr voller Tatendrang in den Tag zu starten? Tja, den hat unsere innere Uhr offenbar mit einem müden Gähnen ignoriert. Stattdessen wachen wir um 11 Uhr auf – Jetlag lässt grüßen. Also erstmal Plan B (oder eher Plan C) ausarbeiten.

Stefan ist dennoch direkt in Action-Modus und macht sich ruckzuck fertig. Ich dagegen nutze die Gelegenheit, um den ersten Reisebericht online zu stellen – Prioritäten, Leute! Unser Tagesplan braucht eine spontane Generalüberholung, und wir entscheiden: Erstmal ins Gym, dann essen. Ein ambitionierter Plan für zwei Langschläfer.

Mit einem „Grab“ (dem indonesischem Uber) machen wir uns auf den Weg und treffen uns beim Gym. Kaum hat Stefan die Tageseintritte gezahlt, sprintet er schon los. Offenbar ist er in seinem neuen Element. Ich hingegen stehe noch leicht verwirrt in der Gegend rum und frage mich, ob es wirklich eine kluge Idee war, direkt nach dem Aufstehen zu trainieren. Aber gut, nach einer anständigen Runde Schwitzen fühlen wir uns immerhin produktiv – zumindest bis der Hunger einsetzt.

Nächster Halt: ein traditionelles Warung. Das erste Nasi Goreng und Mie Goreng der Reise stehen auf dem Tisch, begleitet von frisch gepresstem Ananassaft – kurz gesagt, ein leckeres authentisches Essen für hungrige Mäuler. Gesättigt und motiviert erledigen wir danach ein paar Dinge, gönnen uns eine erfrischende Dusche und machen uns dann auf den Weg zum Bingin Beach.

Dort erwartet uns ein malerischer Abstieg über viele Treppenstufen. Unten genießen die letzten Sonnenanbeter den Tag, während wir den Strand entlang spazieren – vorbei an Hunden, spielenden Kindern und kleinen Krebsen, die aussehen, als hätten sie heute auch einen straffen Zeitplan. Unser Ziel: das berühmte Fisch-BBQ.

Stefan übernimmt die Aufgabe, einen ganzen Red Snapper für unser Abendessen auszuwählen. Nach dem Wiegen und Bezahlen sitzen wir entspannt mit kühlen Getränken da, beobachten den Sonnenuntergang und warten auf unser frisch gegrilltes Dinner.

Natürlich dürfen die Moskitos nicht fehlen. Überraschenderweise bleiben wir weitestgehend verschont – naja, zumindest fast. Wie immer, wenn es um Moskitos geht, habe ich das Glück und sammele gefühlt trotzdem die meisten Stiche, während Stefan neben mir völlig unberührt da sitzt.

Fazit des Tages: Trotz verschlafener Pläne, sportlichem Wahnsinn und hungrigen Insekten – ein rundum gelungener Tag!

2.04.2025 // Iasmin Böhringer

Ort - Uluwatu | Unterkunft - Pura Vida | Warung - Beten Ampel | Strand - Bingin Beach | Warung - Bingin Bagus Fish BBQ

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BEOBACHTEN. Ein letzter Tag im Süden.

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