ERFRISCHEND. Ein Tag mit Wasserfällen.
Der Tag begann früh. Bereits am Morgen waren wir pünktlich mit dem Roller unterwegs. Unser Ziel war es, innerhalb eines Vormittags drei verschiedene Wasserfälle zu besichtigen: den Tibumana Wasserfall, den Tamansari Wasserfall und den Suwat Wasserfall. Die Route war gut geplant, und trotz der engen Straßen und des lebhaften Verkehrs verlief die Anfahrt reibungslos. Besonders angenehm: Wir konnten alle drei Wasserfälle mit sehr wenigen anderen Menschen erleben, was der ganzen Tour eine ruhige und angenehme Atmosphäre verlieh. Jeder der Wasserfälle beeindruckte auf seine eigene Weise – der Tibumana mit seinem gleichmäßigen, kraftvollen Fall mitten im Dschungel, der Tamansari mit seiner ruhigen, beinahe mystischen Umgebung, und der Suwat Wasserfall, zugänglich durch eine kurze Wanderung, als krönender Abschluss. Dort wagte sich Stefan mutig zu einem Sprung ins kühle Nass – ein kurzer Flug, ein lautes Platschen und ein breites Grinsen beim Auftauchen. Die Kombination aus Natur, Bewegung und Abwechslung sorgte für einen aktiven und erlebnisreichen Start in den Tag.
Nach so viel Abenteuer meldete sich der Magen. Also ab zu dem Warung am Eingang zum Suwat Wasserfall, wo es nicht nur köstliches Essen, sondern auch einen Ausblick gab, der einem Werbeprospekt für „Zen & Reisanbau“ entsprungen sein könnte. Für ein paar Sekunden fielen die Augenlider vor Entspannung zu.
Nach dem Mittagessen tuckerten wir gemütlich mit dem Roller zurück in unsere Unterkunft – naja, so gemütlich, wie man eben zwischen einer Armee von Rollern fahren kann. Die ganze Straße war eine einzige Ameisenstraße aus knatternden Zweirädern. Jeder sucht sich seinen Weg, jeder hupt, jeder überholt... und trotzdem funktioniert’s irgendwie.
Am Abend ging es dann erneut mit dem Roller los – diesmal ins Zentrum von Ubud, wo wir auf der Suche nach einem Ort für eine entspannte Massage waren. Der bevorzugte Spa war natürlich – wie sollte es anders sein – voll. Also weiter zum nächsten. Zwischen Rollergewusel und Google-Maps-Interpretation fanden wir dann endlich einen freien Platz. Und dann: Premiere! Stefan und ich erlebten unsere erste Ganzkörpermassage. Es war intensiv. Zwischen wohltuendem Kneten und fast schon unerträglichem Schmerz war alles dabei. Fazit: Wir fühlen uns wie frisch aus dem Backofen – weich, warm, leicht angeschmolzen.
Nach der Massage war es schon später Abend – und natürlich schlossen sämtliche Küchen um uns herum wie in einem synchronisierten Shutdown. Leicht gestresst und mit knurrendem Magen entschieden wir uns, in einer Pizzeria niederzulassen. Und was soll ich sagen? Diese Pizza... diese Pizza! Ich kenne keinen Ort in Basel, der so eine Pizza auf die Beine (bzw. in den Ofen) stellt. Knusprig, saftig, perfekt gebacken – sie war das kulinarische Highlight des Tages.
Zum Abschluss, ganz pflichtbewusst, noch ein kurzer Stopp an der Tankstelle – schließlich will man ja für das nächste Abenteuer vorbereitet sein. Volle Tanks, volle Bäuche, entspannte Muskeln – was will man mehr?