UNTERWEGS. Von Basel nach Bali.

Am sonnigen Frühlingsnachmittag ging es mit dem Zug zum Flughafen Zürich. Stefan und ich traten voller Vorfreude unsere Reise nach Bali an. Der Flug startete mit etwas Verspätung, wobei uns die Stimme aus der Sprechanlage eine pünktliche Ankunft in Bangkok versprach. Wir hatten uns im Vorfeld auf getrennte Sitzplätze eingestellt. Stefan braucht etwas mehr Beinfreiheit, weshalb er einen Sitz mit mehr Abstand zum vorderen Sitz gebucht hat. Seine Sitzpartnerin hat während des Fluges ihren Sitzplatz getauscht, und so ergab es sich, dass ich doch neben Stefan sitzen konnte.

Die erste Etappe nach Bangkok verlief ruhig, wenn man von gelegentlichen Turbulenzen und der Frage absieht, warum Flugzeugessen immer so schmeckt, als wäre es schon einmal um die Welt geflogen. Als wir in Bangkok landeten, traf uns die tropische Luft wie ein warmer Hauch ins Gesicht – eine willkommene Abwechslung zum schweizerischen Frühlingswetter.

Trotz allem, was man über hektische Flughafentransfers hört, war das Umsteigen in Bangkok erfreulich stressfrei. So stressfrei, dass wir sogar Zeit hatten, den Flughafen zu erkunden. Zum ersten Mal benutzten wir unsere Karte beim Kauf von Wasser und entdeckten die ersten exotischen Snacks. Mango mit klebrigem Reis, gedämpfte Teigtaschen jeglicher Art, Fertigsuppen zum Aufgießen mit heißem Wasser, knusprig frittierte Chips vom Schwein und viele weitere für uns nicht alltägliche Snacks.

Nach einem weiteren Flug landeten wir endlich in Bali. Der erste offizielle Akt auf der Insel war, die Einreisebestimmungen zu erfüllen. Glücklicherweise hatte ich mich vorher um alles gekümmert – Formulare ausgefüllt, QR-Codes gespeichert, Pass bereitgelegt. Dank meiner Vorbereitungen glitten wir elegant durch die elektronische Kontrolle, während andere noch in endlos langen Schlangen standen und hektisch auf ihren Smartphones nach den richtigen Seiten suchten, um die Formulare zu Affenpocken, Visa und Zoll auszufüllen.

Am Gepäckband begann dann der wahre Nervenkitzel: die Jagd nach unseren Taschen. Zum Glück hatten wir AirTags in unserem Gepäck, sodass wir per Handy verfolgen konnten, wie unsere Koffer eine Weltreise auf dem Gepäckband drehten. Schließlich fanden wir unser Gepäck, die AirTags wurden zu unseren neuen besten Freunden erklärt, und unser Abenteuer auf Bali konnte beginnen!

Und so startete unser Urlaub – mit schwüler Luft, einer gelungenen Reise und dem beruhigenden Wissen, dass unser Gepäck nicht in Timbuktu (aktuell um einiges näher als die Schweiz) gelandet war.

31.03.2025 // Iasmin Böhringer

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ROLLEN. Auf den Straßen von Bali.

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REFLEKTION. Wo alles beginnt.